„donum vitae Einblick“: Ein Schwangerschafts-Projekttag in der Grundschule
Eltern stehen irgendwann vor der Frage: Wann und wie spreche ich mit meinem Kind über Sexualität? Das Thema ist auch in unserer offenen und aufgeklärten Gesellschaft noch häufig mit Sprachlosigkeit und Schamgefühl verbunden. Die sexuelle Entwicklung eines Menschen ist ein lebenslang fortschreitender und vielschichtiger Prozess. Deshalb sind eine ganzheitliche Betrachtungsweise und ein umfassendes sexualpädagogisches Angebot schon für junge Menschen wichtig. Besonders Kinder und Jugendliche brauchen auch außerhalb des Elternhauses Ansprechpartner*innen, die sie in ihrer Identitätsfindung begleiten und stärken können. Sexualität berührt verschiedene Aspekte des Lebens wie Identität, Beziehungen, Lust, Fruchtbarkeit und Kommunikationsfähigkeit. Im Mittelpunkt der sexuellen Bildung stehen für donum vitae die Persönlichkeitsbildung und die Förderung der sexuellen Selbstbestimmung.
Die donum vitae-Berater*innen geben in ihren sexualpädagogischen Angeboten für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Eltern in einem geschützten Rahmen Antworten auf alle Fragen rund um Sexualität, Liebe und Partnerschaft: behutsam und altersgerecht, an der Lebensrealität von Kindern und Jugendlichen orientiert und basierend auf wissenschaftlich gestützten Informationen. In der sexualpädagogischen Arbeit bei donum vitae kommen viele Themen zur Sprache: körperliche Entwicklungen, achtsame Haltung gegenüber sich selbst und anderen, Geschlechterrollen, Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten, frühe Elternschaft, Ich-Stärkung und Mut zum „Nein“-Sagen, um sexuellem Missbrauch vorzubeugen, Umgang mit Pornografie und Gewalt, Identität und sexuelle Orientierung, Cyber-Mobbing, Sexting etc. Die Grundlagen unserer sexualpädagogischen Arbeit sind das christliche Menschenbild, die rechtlichen Bestimmungen nach dem Schwangerschaftskonfliktgesetz (SchKG), der Bildungsauftrag der Länder und die von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vertretenen Standards der Sexualaufklärung in Europa.
In dieser Ausgabe wollen wir Ihnen einen Einblick in die facettenreiche sexualpädagogische Arbeit mit jungen Menschen geben: Begleiten Sie eine unserer Beraterinnen zu ihrem Workshop „Schwangerschaft“ in einer Grundschule. Wie wichtig die Arbeit unserer Berater*innen in der sexuellen Bildung ist, verdeutlichen auch zwei aktuelle Publikationen: Ein Bericht der WHO verzeichnet europaweit einen deutlichen Rückgang der Kondomnutzung unter Jugendlichen sowie ein erhöhtes Risiko für sexuell übertragbare Infektionen und ungewollte Schwangerschaften. Auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) weist zum Welttag der sexuellen Gesundheit am 4. September mit einer Studie auf die aktuellen Herausforderungen in der Präventions- und Aufklärungsarbeit rund um sexuell übertragbare Infektionen (STI) hin.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Arbeit und wünschen eine gute Lektüre!
Zur Ausgabe vom September 2024
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