Fortbildungen für Beraterinnen und Berater

F 2315 / F 2401 / F 2405: "Psychosoziale Beratung bei Kinderwunsch" 06.–08.11.2023 / 15.–17.01.2024 / 04.– 06.03.2024
Grundlagenfortbildung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderwunschberatung – Beratungsnetzwerk für Kinderwunsch Deutschland e.V. BKiD

Es ist davon auszugehen, dass ungewollte Kinderlosigkeit in Deutschland weiter zunehmen wird, wofür hauptsächlich das immer weiter steigende Durchschnittsalter der erstgebärenden Frauen ursächlich ist. Während die psychischen Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch häufig überschätzt werden, werden die Auswirkungen sowohl des unerfüllten Kinderwunsches als auch der reproduktionsmedizinischen Behandlung immer noch unterschätzt. Wenn ein Paar sich für eine assistierte Reproduktion entscheidet, so ist das ein schwieriger Weg, auf dem psychosoziale Beratung und Begleitung eine wichtige unterstützende Hilfe sein kann. In der psychosozialen Kinderwunschberatung geht es um verschiedene Aspekte wie Umgang mit der Kinderlosigkeit, Unterstützung bei Entscheidungen zu medizinischen Aspekten, Kommunikation des Paares miteinander, mit Ärzten und anderen, Begleitung und Unterstützung bei erfolgloser medizinischer Therapie und bei der Findung alternativer Perspektiven.

Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch wird auf Schwangerschaftsberatungsstellen zukommen. So werden im Kontext der Präimplantationsdiagnostik-Verordnung u. a. Schwangerschaftsberatungsstellen als Kooperationspartner für Präimplantationsdiagnostik-Zentren empfohlen.

Teilnahmevoraussetzung:

Psychosoziale Fachkräfte mit beraterischer/therapeutischer Zusatzerfahrung und mindestens einem Jahr Beratungserfahrung, z.B. Schwangerschaftsberater*innen, die die Zusatzqualifikation „Schwangerschaftskonfliktberatung“ abgeschlossen oder eine andere Zusatzqualifikation haben. Das beinhaltet schon ein Jahr Beratungserfahrung, auch in Paar- oder Mehrpersonenberatung.

Die Teilnehmer*innen sollen Bereitschaft zeigen, alle drei Module eigenständig vor- und nachzubereiten. Entsprechendes Material wird zur Verfügung gestellt bzw. in den Veranstaltungen besprochen.

Die Teilnehmenden sind verpflichtet, das BKiD-Fortbildungsmanual für die Fortbildung mitzubringen:
Petra Thorn, Tewes Wischmann, Susanne Quitmann, Almut Dorn (Hrsg. BKiD)
Fortbildungsmanual: Psychosoziale Kinderwunschberatung – Medizinische, ethische und psychosoziale Aspekte, beraterische Interventionen, FamART 2018, 70 €

Bestellung und weitere Informationen: http://www.famart.de/shop/literatur/fortbildungsmanual-psychosoziale-kinderwunschberatung-spiral/

Für alle 3 Module gilt:

Ort: Schönstattzentrum Marienhöhe, Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg

Referentinnen:

Dr. phil. Petra Thorn (Diplom-Sozialtherapeutin, Familientherapeutin, 1. Stellvertretende Vorsitzende BKiD e.V.)

Dr. med. Susanne Quitmann (Medizinische Psychotherapeutin, Diplom-Psychologin)

Doris Wallraff (Diplom-Psychologin, Familientherapeutin (DGSF))

Die drei Referentinnen sind zertifizierte BKiD-Beraterinnen. Jeweils zwei von ihnen leiten ein Modul.

Teilnehmer*innen: max. 20 Personen

 

Fortbildungsinhalte:

Modul I

Zeit: 6.–8.11.2023, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2315

  • Biologische Grundlagen der menschlichen Fortpflanzung, Störungen der Fortpflanzung, Bedeutung des Alters
  • Individuelle und partnerschaftliche Reaktionen auf die Diagnose „Fruchtbarkeitsstörungen”
  • Grundlagen der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten, Chancen und Risiken
  • Die Behandlung aus Patientenperspektive
  • Professionelle Haltungen zur Reproduktionsmedizin

Modul II:

Zeit: 15.–17.1.2024, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2401

  • psychische Reaktionen auf medizinische Behandlung
  • Bewältigungsstrategien von Unfruchtbarkeit und psychosoziale Begleitung
  • Leitlinien für die psychosoziale Kinderwunschberatung
  • Beratung in speziellen Situationen (Paarkonflikte, depressive Reaktionen, sexuelle Schwierigkeiten), unterschiedliche Beratungssettings
  • Bedeutung des sozialen Umfelds
  • weitere Ressourcen (Selbsthilfegruppen, Internet, Telefonberatung etc.)
  • Umsetzung der Fortbildungsinhalte in die Beratungspraxis

 

Modul III

Zeit: 4.–6.3.2024, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2405

  • Aspekte der Trauerbegleitung, Rituale, Unterstützung bei der Entwicklung von Lebensalternativen
  • Vom Erst- zum Abschlussgespräch: Praktische Übungen, Rollenspiele, Gruppendiskussionen
  • Ethische Grenzen in der Reproduktionsmedizin (Mehrlinge, Fetozid u. ä.), Entwicklung einer eigenen Haltung
  • Umsetzung der Fortbildungsinhalte in die Beratungspraxis

 

F 2404: "Kinderschutzkonzepte – ein Prozess" 22.02.2024
Online-Fortbildung für donum vitae-Mitarbeitende

Überall da, wo Menschen zusammenkommen, kann es auch zu Grenzüberschreitungen und sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen kommen. Um den Kinderschutz lebbar zu machen, brauchen Institutionen Schutzkonzepte. Schutzkonzepte nehmen viele Ebenen und Personengruppen in den Fokus. Die verschiedenen Bausteine tragen dazu bei, den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt zu erhöhen.

Ein Schutzkonzept ist eine Haltungs- und Handlungsleitlinie im Umgang mit und zur Prävention von Gewalt. Sie wird partizipativ entwickelt.

Die Fortbildung gibt Anregungen für die Entwicklung und Umsetzung eines eigenen institutionellen Schutzkonzeptes. Fragestellungen sind hier:

  • Was ist ein Schutzkonzept?
  • Notwendigkeit von Schutzkonzepten
  • Wie legen wir los?
  • Bausteine eines Kinderschutzkonzeptes

 

Zeit: 22.2.2024, 10.00–12.00 Uhr

Ort: Online

Referentin: Jutta Huppertz (Referentin Prävention und Frühe Hilfen, Fachkraft für das Handlungsfeld Hilfe bei sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen – Landesverband donum vitae NRW e.V.)

Teilnehmer*innen: max. 16 Personen

Kosten intern: kostenfrei

Fortbildungsnummer: F 2404

„Technische Voraussetzungen“

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Neu als online-Fortbildung! F 2409: „Digitale Medien und Sexualität. Umgang mit herausfordernden Situationen in sexualpädagogischen Veranstaltungen“ 10.-11.06.2024

Die sexualpädagogische Fortbildung setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Zum einen wird es um das Themenfeld der Digitalen Medien und deren Verknüpfungen zum Thema Sexualität gehen. Zum anderen wird es im zweiten Teil um Tricks und Tipps zum Umgang mit herausfordernden Situationen in sexualpädagogischen Veranstaltungen gehen.

Digitale Medien und Sexualität

Nahezu alle Jugendlichen und viele Kinder besitzen ein Smartphone. Nicht wenige haben einen unbegrenzten Zugriff auf die medialen Inhalte. Instagram, TikTok, Youtube und Games sind aus dem Leben von Heranwachsenden nicht mehr wegzudenken. Doch welche Auswirkungen haben diese Zugänge auf die sexuelle (Selbst)Aufklärung von Kindern und Jugendlichen? Was bewirkt das Schauen von pornografischem Material? Welchen Einfluss auf die Körperbilder können festgestellt werden? In diesem Teil soll der Blick auf die Risiken und Chancen des Digitalen zum Thema Sexualität gerichtet werden: Wie können Kinder und Jugendliche im Umgang mit Medien bestärkt werden? Welche Begleitung ist angemessen? Welche digitalen und analogen Ressourcen gibt es?

Zentrale Themen des ersten Teils:

  • Digitale Medien der sexuellen Aufklärung
  • Aktuelle Untersuchungen und Studienergebnisse
  • Körperbilder in digitalen Medien
  • Methoden und Möglichkeiten der angemessenen Thematisierung
  • Umgang mit pornografischem Material
  • Material und Medienbörse

Herausfordernde Situationen in sexualpädagogischen Veranstaltungen

Immer wieder berichten sexuelle Bildner*innen davon, dass Schüler*innen eine sexualisierte Sprache verwenden, gerne auch einmal sehr persönliche Fragen stellen oder mit angeblichen bisherigen sexuellen Erfahrungen „prahlen“. Es ist nicht immer leicht, im Kontext einer Klassenveranstaltung angemessen und begrenzend darauf zu reagieren und auch gut bei dem Rest der Klasse zu bleiben. Im zweiten Teil wollen wir gemeinsam darauf schauen, welche Gründe hinter dem Verhalten liegen (Was ist das Thema hinter dem Thema?) sowie welche Handlungsmöglichkeiten da sind, um alle gut im Blick zu behalten. 

Zentrale Themen des zweiten Teils:

  • Vorabsprachen bei Veranstaltungen
  • Training von konkreten Situationen
  • Erarbeitung von Handlungsoptionen
  • Möglichkeiten der Intervention

Die Themen werden mit Methoden lebendigen Lernens und unterschiedlichen Impulsen wie Referaten, Einzel- und Kleingruppenarbeit aufbereitet. Dem Austausch über die Praxis der Teilnehmenden wird Raum gegeben. Es werden umfangreiche Handouts zur Verfügung gestellt.

Ziel ist es, angemessene Handlungsoptionen für verschiedene pädagogische Situationen zu erarbeiten und die eigene Haltung zu reflektieren.

Zeit: 10.–11.6.2024, Beginn: 9.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr

Ort: online

Referent: Danilo Ziemen (Sexualwissenschaftler (M.A.) / Sexualpädagoge (isp/gsp), Dozent am Institut für Sexualpädagogik (ISP) in Koblenz)

Teilnehmer*innen: max. 16 Personen

Kosten intern: 200,00 € Fortbildungsgebühr

Kosten extern: 350,00 € Fortbildungsgebühr

Fortbildungsnummer: F 2409

„Technische Voraussetzungen“

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F 2410: "Traum(a) Geburt. Gewalterfahrung und deren Auswirkungen auf das Erleben von Geburt und Schwangerschaft" 3.-5.07.2024

Vor oder während der Geburt entstandene Traumatisierungen haben Einfluss auf das Erleben von Schwangerschaft und Geburt und die Mutter-/Vater-Kind Bindung. Traumata können körperliche, psychische oder psychosomatische Folgen haben. Traumata verändern Beziehungen: zu sich selbst, dem Kind, dem/der Partner*in und zu den Fachkräften, die in dieser Zeit begleiten und unterstützen.

Häusliche Gewalt und ihre Folgen sind noch immer gesellschaftlich tabuisiert, aufgrund der hohen Prävalenz ist es angebracht, dass Fachkräfte, die in der Schwangerschafts(konflikt)beratung tätig sind, sich diesem Thema stellen, sich mit den Auswirkungen und den Unterstützungsmöglichkeiten beschäftigen, die sie im Rahmen ihrer Tätigkeit haben.

Genauso tabuisiert ist das Thema traumatische Geburt. Eine Geburt wird zu einer traumatischen Erfahrung entweder weil der Verlauf überwältigend war oder kein gutes Ende gefunden hat oder durch missbräuchliche oder gewalthafte Betreuung durch die Fachpersonen.

Beides stellt Anforderungen an die Beratungsarbeit rund um die Geburt. Verhaltensweisen, die auf den ersten Blick unangemessen erscheinen, können im Zusammenhang mit den früheren Erlebnissen stehen. Die angemessene Betreuung von betroffenen schwangeren Personen und Eltern stellt eine große Herausforderung dar: Sie begleiten Menschen, die an Traumafolgen leiden, durch die besondere Zeit der Schwangerschaft und frühen Elternschaft.  Fachkräfte, die mit Eltern während Schwangerschaft und frühester Kindheit arbeiten, haben darüber hinaus die Chance, die Auswirkungen von Traumata auf die zweite Generation zu minimieren und die Mütter (und Väter) beim Aufbau einer gelingenden Eltern-Kind-Beziehung zu unterstützen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Aspekt traumatische Geburtserfahrungen mit Präventions- und Unterstützungsmöglichkeiten.

Inhalte der Fortbildung:

  • Definition, Ursachen und Auswirkungen von Traumatisierung mit speziellem Blick auf die Auswirkungen auf Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und Mutter-Kind-Bindung
  • Traumatisierungen und Gewalterfahrungen unter der Geburt: Entstehung, Formen und Folgen
  • Grundlagen der traumasensiblen Arbeitsweise
  • Handlungsmöglichkeiten im Kontext der Beratungsarbeit: Prävention von traumatischen Erfahrungen: Unterstützungsmöglichkeiten im Kontext der Beratung
  • Grundlagen der in diesem Arbeitsfeld notwendigen Selbstfürsorge

Methoden: Input, Diskussion, Kleingruppenarbeit

Zeit: 3. –5.7.2024, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.00 Uhr

Ort: Stephansstift, Zentrum für Erwachsenenbildung, Hotel und Tagungshaus, Kirchröder Straße 44, 30625 Hannover

Referentin: Martina Kruse (Hebamme, Systemische Beraterin, Traumazentrierte Fachberatung,Traumatherapeutin PITT, Buchautorin, Dozentin)

Teilnehmer*innen: max. 20 Personen

Kosten intern: 200,00 € Fortbildungsgebühr +   50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 350,00 € Fortbildungsgebühr + 100,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2410

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F 2411: „Let´s talk about …“ Englisch für Berater*innen in der Schwangerschafts(konflikt)beratung" 12.9., 19.9., 26.9.2024
Online-Fortbildung

Englisch gewinnt für viele Mitarbeiter*innen in der Schwangerschafts(konflikt)beratung an Bedeutung, da sie sich zunehmend mit Klient*innen verständigen müssen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Englisch stellt in solchen Fällen oftmals die gemeinsame Sprache der Verständigung dar.

Spielerisch und ohne Zwang soll in dieser Fortbildung wichtiges Fachvokabular vermittelt werden und Sprachbarrieren sollen abgebaut werden. In Kleingruppen erproben wir unterschiedliche Beratungssequenzen und räumen Stolpersteine aus dem Weg. Die Fortbildung hat einen hohen Praxisbezug.

Counselling in english? Better late than never!

Zeit:

12.9. von 10.00–13.00 Uhr

19.9. von 10.00–13.00 Uhr

26.9. von 10.00–13.00 Uhr

Ort: Online

Referentin: Anja Wheelhouse (Diplom-Sozialpädagogin (FH)

Teilnehmer*innen: max. 12 Personen

Kosten intern: 120,00 €

Kosten extern: 200,00 €

Fortbildungsnummer: F 2411

„Technische Voraussetzungen“

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F 2414: "Die Begleitung von Schuldfragen im Kontext von Schwangerschaft und Geburt – Schuld macht vielleicht Sinn" 6.-7.11.2024
Online-Fortbildung

Die Suche nach Versäumnissen bis hin zu direkten Schuldzuweisungen ist für viele Hinterbliebene ein wesentliches Element ihres Trauerprozesses. Das gilt besonders, wenn der Beginn und das Ende eines Lebens ganz eng beieinander liegen. Verluste während der Schwangerschaft und Geburt lösen Fragen aus wie: Hätte der Tod verhindert werden können? Habe ich mich, haben andere sich falsch verhalten? Anklagen gegen andere und Selbstbezichtigungen können mit großer Heftigkeit und Dauer auftreten, unabhängig davon, ob schuldhaftes Verhalten im juristischen oder moralischen Sinn vorliegt. Die Wut auf das Unbegreifliche findet mit den Beschuldigungen eine Richtung und das scheint sogar dann zu erleichtern, wenn Vorwürfe und Wut gegen sich selbst gerichtet werden.  Manchen Betroffenen hilft es, sich in einem Realitäts-Check klar zu machen, was sie genau getan und unterlassen haben, für andere vertieft das noch die Verzweiflung angesichts eines unerwarteten Todes im Mutterleib oder bei der Geburt. Wenn es eine Entscheidung für einen Schwangerschaftsabbruch gegeben hat, können moralische Bedenken aber auch die Unerträglichkeit des Verlusts im Nachhinein große Belastungen auslösen. Ein pauschales Ausreden von Schuldzuweisungen ist nur für einen Teil der Trauernden die adäquate Unterstützung, denn Schuldvorwürfe sind oft die Spitze eines Eisberges aus intensiven Gefühlen und Bedürfnissen. Für Trauernde können Schuldzuweisungen tatsächlich wichtig und stabilisierend sein.

  • Was bedeutet es für die Beratung, wenn die scheinbar sinnlosen Schuldvorwürfe einen wichtigen Nutzen haben?
  • Wie erkennen wir instrumentelle Schuldzuweisungen, die Bedürfnisse nach Erklärung, nach Selbstwirksamkeit oder nach innerer Verbundenheit mit den „Sternenkindern“ erfüllen sollen?
  • Welche Angebote können wir machen, haben wir um diese Bedürfnisse anders und weniger schmerzhaft zu erfüllen?
  • Wie begleiten wir im Gegensatz dazu normative Vorwürfe, die sich mit inneren und äußeren Gesetzen, Glaubenssätzen und Idealen auseinandersetzen?

Chris Paul, Autorin des innovativen Buches „Schuld Macht Sinn“, erläutert, was ihr Ansatz in der Schwangerschaftskonfliktberatung bedeutet, gibt konkrete Handlungsideen und vertieft die Haltung des Respekts.

Schuld – Macht – Sinn

Arbeitsbuch für die Begleitung von Schuldfragen im Trauerprozess

19,95 Euro (D)/20,60 Euro (A)/34,90 CHF

ISBN 978-3-579-06833-6, Gütersloher Verlagshaus 2010

Zeit: 6.–7.11.2024, jeweils 9.00–17.00 Uhr

Ort: Online

Referentin: Chris Paul (Trauerbegleiterin, Fachautorin, Dozentin)

Teilnehmer*innen: max. 16 Personen

Kosten intern: 200,00 € Fortbildungsgebühr

Kosten extern: 350,00 € Fortbildungsgebühr

Fortbildungsnummer: F 2414

„Technische Voraussetzungen“

Hier geht es zur Anmeldung!

F 2315 / F 2401 / F 2405: "Psychosoziale Beratung bei Kinderwunsch" 06.–08.11.2023 / 15.–17.01.2024 / 04.– 06.03.2024
Grundlagenfortbildung in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderwunschberatung – Beratungsnetzwerk für Kinderwunsch Deutschland e.V. BKiD

Es ist davon auszugehen, dass ungewollte Kinderlosigkeit in Deutschland weiter zunehmen wird, wofür hauptsächlich das immer weiter steigende Durchschnittsalter der erstgebärenden Frauen ursächlich ist. Während die psychischen Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch häufig überschätzt werden, werden die Auswirkungen sowohl des unerfüllten Kinderwunsches als auch der reproduktionsmedizinischen Behandlung immer noch unterschätzt. Wenn ein Paar sich für eine assistierte Reproduktion entscheidet, so ist das ein schwieriger Weg, auf dem psychosoziale Beratung und Begleitung eine wichtige unterstützende Hilfe sein kann. In der psychosozialen Kinderwunschberatung geht es um verschiedene Aspekte wie Umgang mit der Kinderlosigkeit, Unterstützung bei Entscheidungen zu medizinischen Aspekten, Kommunikation des Paares miteinander, mit Ärzten und anderen, Begleitung und Unterstützung bei erfolgloser medizinischer Therapie und bei der Findung alternativer Perspektiven.

Beratung bei unerfülltem Kinderwunsch wird auf Schwangerschaftsberatungsstellen zukommen. So werden im Kontext der Präimplantationsdiagnostik-Verordnung u. a. Schwangerschaftsberatungsstellen als Kooperationspartner für Präimplantationsdiagnostik-Zentren empfohlen.

Teilnahmevoraussetzung:

Psychosoziale Fachkräfte mit beraterischer/therapeutischer Zusatzerfahrung und mindestens einem Jahr Beratungserfahrung, z.B. Schwangerschaftsberater*innen, die die Zusatzqualifikation „Schwangerschaftskonfliktberatung“ abgeschlossen oder eine andere Zusatzqualifikation haben. Das beinhaltet schon ein Jahr Beratungserfahrung, auch in Paar- oder Mehrpersonenberatung.

Die Teilnehmer*innen sollen Bereitschaft zeigen, alle drei Module eigenständig vor- und nachzubereiten. Entsprechendes Material wird zur Verfügung gestellt bzw. in den Veranstaltungen besprochen.

Die Teilnehmenden sind verpflichtet, das BKiD-Fortbildungsmanual für die Fortbildung mitzubringen:
Petra Thorn, Tewes Wischmann, Susanne Quitmann, Almut Dorn (Hrsg. BKiD)
Fortbildungsmanual: Psychosoziale Kinderwunschberatung – Medizinische, ethische und psychosoziale Aspekte, beraterische Interventionen, FamART 2018, 70 €

Bestellung und weitere Informationen: http://www.famart.de/shop/literatur/fortbildungsmanual-psychosoziale-kinderwunschberatung-spiral/

Für alle drei Module gilt:

Ort: Schönstattzentrum Marienhöhe, Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg

Referentinnen:

Dr. phil. Petra Thorn

Diplom-Sozialtherapeutin, Familientherapeutin, 1. Stellvertretende Vorsitzende BKiD e.V.

Dr. med. Susanne Quitmann

Medizinische Psychotherapeutin, Diplom-Psychologin

Doris Wallraff

Diplom-Psychologin, Familientherapeutin (DGSF)

Die drei Referentinnen sind zertifizierte BKiD-Beraterinnen. Jeweils zwei von ihnen leiten ein Modul.

Teilnehmer*innen: max. 20 Personen

 

Fortbildungsinhalte:

Modul I

Zeit: 6.–8.11.2023, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2315

  • Biologische Grundlagen der menschlichen Fortpflanzung, Störungen der Fortpflanzung, Bedeutung des Alters
  • Individuelle und partnerschaftliche Reaktionen auf die Diagnose „Fruchtbarkeitsstörungen”
  • Grundlagen der medizinischen Behandlungsmöglichkeiten, Chancen und Risiken
  • Die Behandlung aus Patientenperspektive
  • Professionelle Haltungen zur Reproduktionsmedizin

Modul II

Zeit: 15.–17.1.2024, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2401

  • psychische Reaktionen auf medizinische Behandlung
  • Bewältigungsstrategien von Unfruchtbarkeit und psychosoziale Begleitung
  • Leitlinien für die psychosoziale Kinderwunschberatung
  • Beratung in speziellen Situationen (Paarkonflikte, depressive Reaktionen, sexuelle Schwierigkeiten), unterschiedliche Beratungssettings
  • Bedeutung des sozialen Umfelds
  • weitere Ressourcen (Selbsthilfegruppen, Internet, Telefonberatung etc.)
  • Umsetzung der Fortbildungsinhalte in die Beratungspraxis

Modul III

Zeit: 4.–6.3.2024, Beginn: 14.00 Uhr, Ende: 13.30 Uhr

Kosten intern: 230,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Kosten extern: 370,00 € Fortbildungsgebühr + 50,00 € Unterkunft und Verpflegung

Fortbildungsnummer: F 2405

  • Aspekte der Trauerbegleitung, Rituale, Unterstützung bei der Entwicklung von Lebensalternativen
  • Vom Erst- zum Abschlussgespräch: Praktische Übungen, Rollenspiele, Gruppendiskussionen
  • Ethische Grenzen in der Reproduktionsmedizin (Mehrlinge, Fetozid u. ä.), Entwicklung einer eigenen Haltung
  • Umsetzung der Fortbildungsinhalte in die Beratungspraxis

Hier geht es zur Anmeldung!

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